Was ist Kaltakquise?
Unter Kaltakquise versteht man die erstmalige Kontaktaufnahme zu potenziellen Kunden, zu denen bislang keine Geschäftsbeziehung oder vorherige Interaktion besteht. Sie unterscheidet sich von der sogenannten Warmakquise, bei der bereits ein Kontakt oder Interesse vorhanden ist – beispielsweise nach einer Messe, einem Webinar oder durch eine Anfrage über die Website.
Im B2B-Bereich bedeutet Kaltakquise meist:
- Telefonische Anrufe bei Unternehmen
- Versand von postalischen Mailings
- Kontaktaufnahme über Business-Netzwerke wie LinkedIn oder XING
- Erster Kontakt über digitale Sichtbarkeit, etwa durch Suchmaschinenmarketing
Das Ziel ist klar: neue Kunden gewinnen, Termine vereinbaren oder Produkte und Dienstleistungen vorstellen.
Über 3 Mio. hochwertige B2B Adressen
Jetzt Firmenadressen kaufen
Tagesaktuell, zum Sofort-Download und 100% DSGVO-konform.
Die Formen der Kaltakquise
Die Kaltakquise im B2B kann auf verschiedene Arten erfolgen. Klassischerweise denkt man an Telefonate oder Briefe, doch in den letzten Jahren sind digitale Kanäle hinzugekommen, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Grundsätzlich lassen sich folgende Formen unterscheiden:
Telefonakquise
Die klassische Methode. Sie ermöglicht den direkten Kontakt zu Entscheidern und ist besonders effektiv, wenn man ein klares Nutzenargument und einen gut vorbereiteten Gesprächsleitfaden hat.
Direktmailings
Postalische Mailings sind im B2B-Bereich weiterhin erlaubt und können, wenn sie hochwertig gestaltet und personalisiert sind, sehr gute Ergebnisse liefern – insbesondere in Kombination mit einem Nachfass-Anruf.
E-Mail-Kontakt
Im B2B ist E-Mail-Werbung nur eingeschränkt zulässig. Wenn die rechtliche Grundlage vorhanden ist (z. B. Einwilligung oder enge geschäftliche Beziehung), kann eine gezielte E-Mail-Sequenz ein wirkungsvolles Instrument sein.
Social Selling
Plattformen wie LinkedIn oder XING ermöglichen eine diskrete, aber wirkungsvolle Form der Kaltakquise. Über den gezielten Aufbau von Kontakten und relevanten Content lassen sich Vertrauen und Nähe zu potenziellen Kunden herstellen.
Suchmaschinenmarketing (SEA/SEO)
Auf den ersten Blick wirkt Suchmaschinenmarketing eher wie eine Inbound-Strategie. Doch gerade im B2B kann Suchmaschinenwerbung (SEA) auch als Form der Kaltakquise verstanden werden: Unternehmen sprechen aktiv potenzielle Kunden an, die zwar noch keine direkte Beziehung zum Anbieter haben, aber bereits nach relevanten Lösungen suchen.
- SEA (Search Engine Advertising): Mit Google Ads oder Bing Ads können gezielt Entscheider erreicht werden, die nach bestimmten Dienstleistungen oder Produkten suchen.
- SEO (Search Engine Optimization): Auch Suchmaschinenoptimierung ist eine indirekte Form der Kaltakquise, da man Nutzer anspricht, die bisher keine Beziehung zum Unternehmen haben. Wer mit seinen Inhalten gut sichtbar ist, tritt proaktiv in Kontakt mit neuen Zielgruppen.
Kombinieren Sie klassische Kaltakquise (z. B. Telefon oder Post) mit modernen Methoden wie Suchmaschinenmarketing. So erreichen Sie Entscheider nicht nur direkt, sondern sind auch präsent, wenn diese eigenständig nach Lösungen recherchieren.
100% kostenloses Beratungsgespräch
Beratungsgespräch vereinbaren
Direktmarketing erfolgreich nutzen.

Ist Kaltakquise erlaubt?
Eine der häufigsten Fragen lautet: Darf man Kaltakquise überhaupt betreiben?
Die Antwort ist differenziert:
- Im B2C-Bereich (also gegenüber Privatpersonen) ist die Kaltakquise stark eingeschränkt. Unerlaubte Werbeanrufe oder E-Mails ohne ausdrückliche Einwilligung sind nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verboten und können abgemahnt werden.
- Im B2B-Bereich (also zwischen Unternehmen) ist die Situation etwas anders. Telefonische Kaltakquise ist hier erlaubt, wenn ein mutmaßliches Interesse des Angerufenen besteht.
Das bedeutet: Wenn die angebotene Leistung für das Unternehmen plausibel relevant ist, darf ein Anruf erfolgen. Beispiel: Ein Anbieter von Büromöbeln ruft den Einkaufsleiter eines mittelständischen Unternehmens an – das mutmaßliche Interesse ist gegeben.
Auch für E-Mails und Faxwerbung gilt: Grundsätzlich nur mit vorheriger Einwilligung. Erlaubt sind solche Kontakte nur, wenn eine enge geschäftliche Verbindung besteht oder wenn ein klarer Bezug zum Geschäftsbereich vorliegt. Postalische Werbung (Briefe) ist dagegen meist zulässig, sofern kein Widerspruch erfolgt ist.
Dokumentieren Sie bei jeder Kaltakquise die rechtliche Grundlage und achten Sie strikt auf DSGVO-Konformität. So vermeiden Sie Abmahnungen und schaffen gleichzeitig Vertrauen bei Ihren Geschäftspartnern.
Die 4 Schritte der Kaltakquise
Erfolgreiche B2B-Kaltakquise folgt keinem Zufallsprinzip, sondern einem klar strukturierten Prozess. Wer planvoll vorgeht, steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Abschlussquote.
Schritt 1: Zielgruppenanalyse
Bevor der erste Kontakt aufgenommen wird, muss die Zielgruppe exakt definiert sein.
- Welche Branchen sind relevant?
- Welche Unternehmensgröße passt zu Ihrem Angebot?
- Wer ist der richtige Ansprechpartner (z. B. Geschäftsführer, IT-Leiter, Einkaufsleiter)?
Eine präzise Analyse verhindert Streuverluste und erhöht die Wahrscheinlichkeit, auf echtes Interesse zu stoßen.
Schritt 2: Adress- und Datenbasis
Die Grundlage jeder Kaltakquise ist eine saubere Datenbank. Veraltete Telefonnummern oder falsche Ansprechpartner kosten Zeit und Geld.
- Nutzung geprüfter B2B-Adressen
- Regelmäßige Datenpflege und Segmentierung
- Ergänzung um Zusatzinformationen (z. B. Branche, Umsatzgröße)
Setzen Sie auf Qualität statt Quantität. Eine kleine, aber hochrelevante Adressliste ist wertvoller als tausende unpassende Kontakte.
Schritt 3: Erstkontakt herstellen
Nun folgt die eigentliche Kontaktaufnahme. Je nach Zielgruppe und Strategie können verschiedene Kanäle genutzt werden:
- Telefon: direkt, persönlich und verbindlich
- Social Selling: Kontakt über LinkedIn/XING aufbauen
- Direktmailing: postalisch auffallen, Nachfass-Anruf hinterher
- Suchmaschinenmarketing: indirekter Erstkontakt über Sichtbarkeit in Google Ads oder SEO
Entscheidend ist, dass der Erstkontakt professionell wirkt und der Mehrwert für den Gesprächspartner sofort erkennbar ist.
Schritt 4: Nachbereitung & Follow-up
Kaltakquise endet nicht beim ersten Gespräch. Entscheidend ist die konsequente Nachverfolgung.
- Ergebnisse im CRM-System dokumentieren
- Nicht erreichte Kontakte nach einer definierten Zeit erneut ansprechen
- Interessenten mit relevanten Inhalten versorgen (Whitepaper, Case Studies)
Ein strukturierter Follow-up-Prozess sorgt dafür, dass aus einem Erstkontakt ein echter Geschäftstermin und später ein Kunde wird.
Zielgerichtetes Direktmarketing
Entscheider in Unternehmen gezielt erreichen
Finde DSGVO-konforme Kontaktdaten von Entscheidern.



Typische Fehler bei der Kaltakquise
Viele Unternehmen scheitern an den gleichen Stolperfallen:
- Unzureichende Vorbereitung und fehlende Zielgruppenanalyse
- Übermäßiger Druck im Gespräch
- Keine klare Nutzenargumentation
- Schlechte Datenqualität
Sehen Sie Kaltakquise nicht als lästige Pflicht, sondern als Prozess, den man optimieren kann. Mit klaren KPIs, regelmäßigen Schulungen und der richtigen Strategie steigern Sie Schritt für Schritt den Erfolg.
Erfolgsfaktoren für die B2B-Kaltakquise
Zielgruppen genau definieren
Je klarer die Zielgruppe eingegrenzt ist, desto erfolgreicher verläuft die Kaltakquise. Kriterien können sein: Branche, Unternehmensgröße, Standort oder die Funktion des Ansprechpartners. Eine präzise Selektion verhindert Zeitverschwendung und erhöht die Erfolgsquote.
Qualitativ hochwertige Adressdaten nutzen
Der beste Gesprächsleitfaden nützt nichts, wenn die Adressdaten ungenau oder veraltet sind. Unternehmen sollten daher auf geprüfte B2B-Adressen setzen, die regelmäßig aktualisiert werden.
Qualität vor Quantität. 500 saubere und passende Firmenadressen können mehr Erfolg bringen als 5.000 zufällige Kontakte.
Professionelle Gesprächsführung
Beim ersten Kontakt zählt der Einstieg: Er muss sympathisch, klar und nutzenorientiert sein. Entscheider wollen sofort verstehen, welchen Mehrwert ein Gespräch bietet. Offene Fragen und aktives Zuhören sind wichtiger als starre Verkaufsgespräche.
Multi-Channel-Ansatz
Erfolgreiche Kaltakquise nutzt mehrere Kanäle: Telefon, LinkedIn, personalisierte E-Mails und in bestimmten Fällen auch hochwertige Print-Mailings. Wichtig ist eine klare Strategie, die diese Kanäle miteinander kombiniert.

Tagesaktuell und DSGVO-konform
100% kostenloses Schnupperpaket
Infomaterial, 100 echte Firmenadressen und persönlicher Ansprechpartner.
Hilfreiche Tools für die Kaltakquise
Neben Strategie und Gesprächsführung spielen die richtigen Werkzeuge eine entscheidende Rolle, um Kaltakquise im B2B effizient und professionell umzusetzen. Diese Tools können Unternehmen unterstützen:
CRM-Systeme
Ein Customer Relationship Management (CRM)-System ist die Basis jeder strukturierten Akquise. Ob Salesforce, HubSpot oder Pipedrive – sie helfen, Kontakte zu dokumentieren, Follow-ups zu planen und Erfolge messbar zu machen.
Dialer-Software
Für Unternehmen mit vielen Telefonkontakten ist Dialer-Software hilfreich. Sie automatisiert das Anrufen von Nummern, reduziert Wartezeiten und sorgt für eine effiziente Auslastung des Vertriebsteams.
Adressdatenbanken
Eine gepflegte und qualifizierte B2B-Adressdatenbank ist die Grundlage für erfolgreiche Kaltakquise. Anbieter wie der OAK Verlag liefern geprüfte, aktuelle Daten, die rechtssicher genutzt werden können.
LinkedIn Sales Navigator
Gerade im Social Selling ist der LinkedIn Sales Navigator ein wertvolles Werkzeug. Er ermöglicht eine präzise Suche nach Entscheidern, Branchen und Unternehmensgrößen – und damit eine treffsichere Ansprache.
Marketing-Automation
Tools wie ActiveCampaign oder HubSpot Marketing Hub helfen, mehrstufige Kampagnen zu gestalten, die Telefon, E-Mail und Social Media miteinander verknüpfen. Dadurch entsteht ein integrierter Prozess, der die Chancen auf eine positive Resonanz erhöht.
Fazit: Kaltakquise im B2B bleibt unverzichtbar
Auch wenn Kaltakquise anspruchsvoll ist, bleibt sie im B2B unverzichtbar. Entscheidend sind rechtliche Sicherheit, qualitativ hochwertige Adressen, eine klare Strategie und ein strukturierter Prozess. Wer klassische Methoden wie Telefon und Post mit modernen Ansätzen wie Social Selling und Suchmaschinenmarketing kombiniert, kann auch heute noch erfolgreich neue Geschäftskunden gewinnen.
Möchten Sie Ihre B2B-Kaltakquise effizienter gestalten? Nutzen Sie hochwertige Firmenadressen, rechtssichere Strategien und praxisnahe Tipps für nachhaltigen Vertriebserfolg. Unsere Kaltakquise-Experten beraten Sie gerne kostenfrei und unverbindlich.